25 Mai 2011

Inventur

Es gibt nichts, was es nicht gibt. Schon gar nicht in unserer Küche. Das ergab heute eine kleine Inventur zwischen Küchentür und Rumpelkammer. Im folgenden also unser Bestand an Küchenutensilien, Geschirr und Besteck, der sich in den vergangenen elf Jahren dank Geburtstag, Weihnachten, Ostern (oder auch so mancher Schnappsidee von mir) bei uns angesammelt hat. 

Falls jemand anschließend der Meinung ist, uns fehle irgendetwas ganz Wichtiges, dann möge er uns dies zur Hochzeit zum Geschenk machen. Davon allerdings gehen wir erstmal nicht aus. 

Hier die Liste:

8 flache Teller (davon zwei große), 8 tiefe Teller (davon 2 große Spaghetti-Teller), 12 mittelgroße Teller, 12 kleine Teller, 8 große Schalen, 6 bunte Plastik-Teller (für Helene), 12 hässliche, schwarze Teller (flach, tief, mittelgroß) für den Notfall, 2 Holz- und 6 Plastikbrettchen, 2 große Schneidebretter, 6 blaue Eisschalen im 80er-Jahre-Look, 15 verschiedene Biergläser (von Erdinger bis Radegast), 21 normale Gläser, 3 merkwürdige Astra-Becher, 5 Schnapsgläser, 6 farbige Plastikbecher für Helene, 19 große Tassen, 11 kleine Tassen, 4 große Kompottschalen, 2 kleine Kompottschalen, 4 Creme-Brulee-Schalen, 2 große Pfannen, 2 große Töpfe (1 Schnellkochtopf), 5 kleine Töpfe (1 Schnellkochtopf), 13 Messer, 17 Gabeln (davon 2 Steakgabeln), 16 Löffel, 2 Steakmesser, 3 große, scharfe Messer, 2 kleine Kartoffelschälmesser, 2 Kartoffelschäler, 3 mittelgroße Schneidemesser, 1 Sägemesser, 1 Messerschärfer, 11 Kuchengabeln, 18 kleine kleine Löffel (davon drei bunte Plastik-Löffel für Helene), 1 Zitruspresse aus Glas, 1 "Ja-benutz-mich"-Flaschenöffner, 1 Korkenzieher mit integriertem Flaschenöffner, 2 Dosenöffner, 1 Knoblauchpresse, 1 Pizzaroller, 2 Salatbestecke, 3 Suppenkellen, 2 Pfannenwender, 2 Schneebesen, 7 Tupperware-Aufbewahrungsboxen (oder ähnliche Fabrikate), 1 Brötchenkorb, 2 Handmixer (davon einer funktionstüchtig), 1 Pürierstab, 1 Küchenmaschine Marke "Mini-Kitchen", 1 elektrische Waage, 2 Kuchenformen, 1 dreiteiliges Servierplattenset, 1 Kuchentransportbox, 1 elektrische Orangensaftpresse, 1 Apfelzerschneider, 1 Nudelholz, 1 Nussknacker, 1 Universal-Gemüsereibe, 2 Nudelsiebe, 1 feines Metallsieb, 1 Mehlzerstäuber, 2 Messbecher, 3 Salatschüsseln aus Plastik, 1 Eieruhr, 7 praktische Behälter für Salz, Mehl, Müsli und dergleichen, 1 Fondueset, 1 Raclettset, 1 Glaskanne, 1 Plastikkanne, 2 Thermoskannen, 1 Toaster, 1 Wasserkocher, 1 Kaffeepadmaschine (halb kaputt), 1 Kaffeemaschine, 1 Espressokocher, 1 riesigen Entsafter (einmal benutzt) und 1 Sandwichtoaster

Und nächste Woche: Schöne Dinge zum Sammeln und Tauschen aus unserem Wohnzimmer.

* 17. Juni 2011, Nachtrag: Ich habe den vollautomatischen Brotbackautomaten unterschlagen. Vielen Dank an Steffis Mutter für den Hinweis.  

18 Mai 2011

From a distance

Noch genau drei Monate bis zur Trauung, es wird also langsam ernst. Immerhin: Die wichtigsten Dinge sind erledigt. Häkchen stehen hinter: Anmeldung Standesamt. Location. Einladungen schreiben und verschicken. Steffis Brautkleid. Fehlen noch ungefähr tausend kleine Dinge, deren Erledigung wir jeden Abend auf den nächsten Abend verschieben. Es ist ja noch Zeit.

Die Sache systematischer anzugehen, als bisher, ist daher vielleicht keine schlechte Idee. Beginnen wir also mit der Trauung. Was wissen wir? Ort des Geschehens ist die Oranienburger Orangerie. Gegen 13 Uhr wird Stefanie Egenolf in ihrem Catherine-Mountbatten-Windsor-Gedächtniskleid den Gang entlang schreiten und Thomas Gutke zu Tränen rühren. Anschließend gibt sich die/der Standesbeamte redliche Mühe, mit einem administrativen Wortbeitrag etwas zur festlichen Stimmung beizutragen. Es folgen die Ringe, der Kuss und die Unterschriften auf der Heiratsurkunde. Und besiegelt ist das Eheglück. Doch was passiert eigentlich dazwischen?

Ein bisschen Musik darf es schon sein, haben wir uns gedacht. In welcher Form, das wissen wir noch nicht. Was meint Ihr? Chormusik oder Pianosolo? Kassettenrekorder mit Bette Midlers From a Distance oder Liveauftritt von Stampede (falls es die noch gibt) mit Wicked Games? Stimmt ab!

Welcher Ton macht die Trauungsmusik?
Ein großer Chor
Ein Mann am Klavier
Ein Kassettenrekorder
Eine Rockband
Ergebnis

07 Mai 2011

Laut und liebenswürdig

Manchmal ist die Welt schon verrückt. Da hat man am frühen Morgen einen Termin bei einer Steinmetzin, die erzählt von Grabsteinen und dass sich viele Leute heute lieber anonym verbuddeln lassen und wie traurig das alles sei, vor allem für die Angehörigen. Und dann kommt man abends nach Hause und erfährt, dass ein lieber Mensch gestorben ist. Mein Opa. An Ostern haben wir ihn und meine Oma noch besucht. Da war er wie immer. Laut und trotzdem liebenswürdig. Man hat ihm angemerkt, wie stolz er auf seine Urenkeltochter ist. Auch Helene fand ihren Uropa toll. Ich glaube, wenn sie groß ist, dann will sie auch mal so einen dicken Bauch haben wie er. Jedenfalls sagt sie ständig: Opa, Bauch.

Es ist das Normalste auf der Welt, dass die eigenen Großeltern irgendwann sterben. Dennoch sind wir im Moment einfach nur traurig. Er hatte noch so viele Pläne. Einer davon war, zu unserer Hochzeit nach Berlin zu kommen und mit uns zu feiern. Und feiern konnte er. Jetzt müssen wir uns vorher von ihm verabschieden. Mach’s gut Opa, wir werden an unserem großen Tag ganz fest an Dich denken.

Dein Thomas, Deine Helene und Deine Steffi, alias Schwiegerenkeltochter

01 Mai 2011

Die ersten Einladungen sind unterwegs

Wir haben es endlich geschafft - die Einladungen sind fertig! Nach einem einsamen Abend im Copyshop am Freitag (nur ich und die Handnutmaschine) und einer gefühlten halben Stunde Wartezeit bei der Post am Sonnabend (nur zwei von acht Schaltern waren offen) sind die ersten Briefe unterwegs.

Manch einer dürfte seine Eintrittskarte zur Hochzeit des Jahres (nach der von William und Kate) sogar schon in seinen Händen halten. Läuft alles nach Plan, dann begrüßen wir heute die ersten Gäste auf dieser hübschen Internetseite, oder besser gesagt, auf unserem Blog! Klingt irgendwie cooler. Seid also herzlich gegrüßt!

Ihr werdet Euch sicherlich fragen, warum wir beschlossen haben, unsere Hochzeit mit Euch im weltweiten Netz zu teilen. Ehrlich gesagt, hat mich das Steffi auch gefragt. "Was soll'n das eigentlich bringen?"

Reis schmeißen statt essen

Ganz einfach. Hier versorgen wir Euch mit allen nützlichen Informationen rund um den 19. August. Anreise, Wetter, Hotels - keine Frage bleibt offen. Viel wichtiger aber ist: Mindestens einmal in der Woche lassen wir uns über Themen aus, die direkt oder indirekt mit unserer Hochzeit zu tun haben. Wieviel Steuern sparen wir ab August? Welches Auto passt am besten zu Steffis Kleid? Wie bringen wir Helene bei, den Reis zu schmeißen, statt zu essen? Lasst Euch überraschen. Wir geben jedenfalls unser Bestes, mit Texten, Bilder und Videos.

Am besten Ihr packt Euch die kurze und knappe Adresse www.steffiundthomasheiraten.blogspot.com gleich in Eure Favoritenleiste. Ihr könnt natürlich auch einen RSS-Feed abbonieren, oder wie das Ding heißt. Fühlt Euch außerdem frei, so oft und so viel zu kommentieren, wie Ihr wollt.

Am Ende dieses ersten Blog-Beitrags sei meinem Lieblingsbruder gedankt, Robert aus Kopenhagen. Denn am Sonntag Mittag sah diese Seite noch nicht so aus, wie sie jetzt aussieht. Tak skal du have!